(…) Eva Borsdorf reagiert auf das alltägliche Naturschauspiel, indem sie in einem festgelegten Zeitrahmen zeichnend das Spiel von Sonnenlicht und Schatten festhält.
Sonnenlicht ist stetig im Werden begriffen, verwandelt sich im Laufe der Tages- und Jahreszeiten, wird weicher und härter, verdunkelt sich. Es beleuchtet nicht nur sondern dringt in die Struktur der Dinge ein. Diesem Leuchten des Augenblicks ist die Künstlerin in ihren Zeichnungen, die in der Natur entstehen, auf der Spur. Es sind Zustände des Flüchtigen und Vergänglichen sowie Erscheinungsbilder des nahezu Formlosen wie Wolkenformationen und Licht-Schatten-Projektionen, auf die sie sich in ihren Zeichnungen konzentriert. Dabei beobachtet sie zum Beispiel in den Projektionen Prozesse von Bewegung und Verwandlung im Ablauf der Natur.
(…) Stabilität, die in Bewegung gerät und Flüchtigkeit als gesteigerte Gegenwart: Eva Borsdorf macht in ihren Zeichnungen und Installationen Prozesse der Veränderung zur Grundlage ihres künstlerischen Handelns.
Dr. Heiderose Langer, Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil, 2013
Kontakt:
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Homepage:
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